Sommertestfahrzeug: Lada Niva "Outback"

Lada Deutschland stellt mir in Kooperation mit lada-welt.de einen Lada Niva "Outback" als Probefahrzeug zur Verfügung.In den nächsten Wochen werde ich regelmäßig über meine persönlichen positiven und negativen Erfahrungen und Unternehmungen mit dem Fahrzeug berichten. Da ich in meinem Leben schon sehr viele unterschiedliche Fahrzeugtypen bewegt und viele Kilometer abgespult habe, denke ich zu einem adäquaten Urteil zu kommen. Also immer wieder einmal hier reinschauen und mitlesen/informieren.

 

Doch nun zum Auto - neben der sonst normalen Niva-Ausstattung bietet der Outback folgende Features:

 

- Frontbügel

- Webasto-Schiebedach

- getönte Scheiben

- Outback-Dekor

- Dotz-Felgen

- Trittbretter

- LED-Tagfahrlicht

- Schlüssel mit Fernbedienung für Zentralverriegelung


Am 13.08.2011 habe ich das Fahrzeug von Buxtehude (Sitz von Lada Deutschland) nach Bochum in das Ruhrgebiet überführt. Die Fahrtstrecke betrug ca. 320km. Zunächst fiel auf, dass mein Navi nicht richtig in den Zigarettenanzünderanschluss passte, so dass die Stromversorgung nicht gesichert war - ein Problem, dass viele Niva-Fahrer haben. Die Übersicht im Fahrzeug ist sehr gut und die Sitzposition auch für mich (1.95m) angenehm. Auffällig ist die Nähe des Oberkörpers zur B-Säule, während das Lenkrad leicht versetzt etwas weiter rechts angebracht ist. Während der Fahrt störte diese typische Niva-Eigenart jedoch nicht und war schnell vergessen. Die gesamte Fahrt baten die Sitze guten Komfort und auch das Fahrwerk fiel nicht negativ auf. So gab die Servolenkung angemessen Rückmeldung und wirkte nicht schwammig. Der Niva ist insgesamt gut beherrschbar auf der Landstraße, so dass der Fahrer stets weiss, woran er ist.

 

Auf der Autobahn stieg der Geräuschpegel im Fahrzeug deutlich. Jedoch ist die aktuelle Niva-Generation sehr viel ruhiger als noch die 1600er Vergaser-Nivas oder der 1.7er Single-Pointer. Hier sind gute Fortschritte erkennbar. Mit ca. 3000U/Min und 100-110km/h auf dem Tacho fuhr sich mein Wagen am angenehmsten. Darüber wird der Lärm des Antriebs sehr laut und der Niva zunehmend unkomfortabler. Aber was soll das große Klagen? Schließlich ist der Kleine kein weichgespültes SUV, sondern noch ein Geländewagen der alten Schule.

 

Ein Mysterium bleibt für mich die Tankanzeige. Sie sollte man vielleicht mehr als Schätzeisen benutzen. Autobahnsteigungen und Fahrbahnunebenheiten führten zu wirklich enormen Schwankungen in der Anzeige. Beim Tanken schien es zudem so, als ob sich der Tank nicht vollständig befüllen lässt. Die Tankanzeige lag immer ein wenig unter dem Voll-Zustand. Hier vermute ich, dass es noch irgendeinen Kniff gibt, den routiniertere Niva-Fahrer bestimmt kennen.


Daheim im städtischen Verkehr kann der Niva gut mitschwimmen - nein...dank der kurzen Schaltwege und des geringen Wendekreises wirkt er sogar sehr quirlig. Parkplatzsuche ist dank der kompakten Abmessungen, der übersichtlichen Karosserie und der Servolenkung fast schon ein Vergnügen.


Kaum eingeparkt wurde der Niva direkt von Freunden und der Familie in Augenschein genommen. Wir sind uns einig, dass das Outback-Dekor den Wagen sehr frisch und passend auftreten lässt. Auch die Funkzentralverriegelung und das LED-Tagfahrlicht versetzt manchen in Staunen. Das Faltdach sorgt bei allen für Sommergefühle.

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  • Dirk Schütte

    19.08.2011 Besuch des Ruhrparkcruise in Bochum

    Jeden Freitag treffen sich markenoffen und in entspannter Atmosphäre die Freunde von Old- und Youngtimern im Einkaufszentrum Ruhrpark Bochum nach 20 Uhr zu einer gemütlichen Runde. Dass solche Geselligkeit ein Lada Niva nicht zu scheuen braucht, belegen die folgenden Aufnahmen.

     


  • Dirk Schütte






  • Dirk Schütte

    30.08.2011 - Zeit für ein Fazit
    Der Lada Niva hat sich in der zur Verfügung gestandenen Zeit als robuster und pflegeleichter Begleiter entpuppt. Der Fahrkomfort geht für einen der wenigen noch "echten" Geländewagen vollkomen in Ordnung. Bei längeren Autobahnfahrten mag es am persönlichen Geschmack liegen, inwieweit ein Niva dort noch gefällt, doch dafür wurde er ja auch nicht hergestellt. Die gebotene Ausstattung mit dem Faltschiebedach macht den Niva sogar zu einem kleinen Fun-Mobil für die Sommerzeit. Die Offroad-Qualitäten konnte ich nicht erFAHREN, aber ich denke, dass diese auch hinlänglich bekannt sind. So würde ein "richtiger" Nivafahrer sicherlich die Schmutzfänger und Trittbretter am Testwagen wieder entfernen. Viel überraschender ist es daher, wie leichtfüßig man sich mit ihm auch durch den Alltag bewegen kann.